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LandKULT Ausgabe I/2014
Der
Amateurtheaterverein
„Theater im Fluss Künzel-
sau e.V.“ startet in seine vierte
Spielzeit. Vom 5. Juni bis zum
5. Juli 2014 zeigt die Thea-
terspielgruppe die Posse „Ei-
nen Jux will er sich machen“
von Johann Nepomuk Nestroy
(1801 – 1862).
Jux im Kocherfreibad Künzelsau
Diesmal darf gelacht werden: „Theater im Fluss“ mit klassischer Nestroy-Posse in die vierte Spielsaison
Wer Freilichttheater liebt,
sollte keinesfalls eine der 14
Aufführungen im idyllischen
Künzelsauer
Kocherfreibad
versäumen, das die ambitionier-
te Amateurtheatergruppe mit
Unterstützung der Stadt Kün-
zelsau zum nicht alltäglichen
Spielort auserkoren hat.
„Nach drei eher dramatischen
Stücken wagen wir uns in die-
sem Jahr an eine klassische Ko-
mödie“, sagt Heiner Sefranek,
1.Vorsitzender des Amateurthe-
atervereins „Theater im Fluss
Künzelsau e.V.“. Spielfreude
pur und ein wie immer originel-
les Bühnen- und Kostümbild er-
warten den Zuschauer. Dazu ein
naturverbundenes Umfeld, bei
Premiere: 5. Juni
Weitere Aufführungen:
7., 12., 13., 14., 18., 20.,
21., 27., 28. und 29. Juni
sowie 3., 4., und 5. Juli.
Kartenvorverkauf:
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oder
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dem sich auch mal Enten und
Schwäne unter die Besucher
mischen.
Nach Ödön von Horváths „Ge-
schichten aus dem Wiener Wald
(2011)“, Bertolt Brechts „Kau-
kasischem Kreidekreis“ (2012)
und Franz Molnars „Liliom“
(2013) steht im Sommer 2014
die Posse „Einen Jux will er
sich machen“ auf dem Pro-
gramm. „Dieses Mal geht es
vor allem um den Wortwitz und
die Bissigkeit von Nestroy. Die
Sprache steht im Mittelpunkt.
Nestroy hat eine sensible Wit-
terung für alles Widerspruchs-
volle und Vieldeutige in der
menschlichen Natur. Das gilt
es in den einzelnen Charakteren
und Dialogen herauszuarbeiten,
und zwar so, dass unser Publi-
kum herzhaft darüber lachen
kann“, fährt Heiner Sefranek
fort. „Das verlangt einen noch
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her aufgeführten Stücke, damit
sprachlich nichts verloren geht.
Deshalb werden wir in diesem
Jahr auch etwas weniger Sze-
nenwechsel haben, bei denen
die Zuschauer mitwandern, als
im Vorjahr. Dem Stück wird
dies entgegenkommen.“ Trotz
allem bleibt aber der kommuni-
kative Charakter, der diese Büh-
ne auszeichnet, erhalten.
Im Stück soll der Handelsan-
gestellte Weinberl, der kurz vor
der Beförderung steht, während
eines Brautbesuches seines
Herrn, des Feinkosthändlers
Zangler, auf das Geschäft auf-
passen. Stattdessen nutzt er
dessen Abwesenheit, um aus
seinem tristen Alltagsleben aus-
zubrechen. Zusammen mit dem
Lehrling Christopherl will auch
er einmal etwas erleben und
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machen“. Dort begegnen sie
aber auch Ihrem Chef, der na-
türlich keinesfalls erfahren darf,
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lich vernachlässigt haben. Auf
der Flucht vor ihm geraten sie
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und Verstrickungen und schre-
cken auch vor Zechprellerei,
Diebstahl und Identitätswech-
seln nicht zurück.
Die Regie in Künzelsau liegt
wiederum in den bewährten
Händen von Franz Bäck, der
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tern in Österreich und Deutsch-
land tätig war. Für die Kostüme,
die Bühnengestaltung und die
Maske zeichnet die internati-
onal erfahrene Nina Weitzner
verantwortlich.
Die Premiere am 5. Juni beginnt
mit einem Empfang um 18 Uhr
bei Wiener Kaffeehausmusik.
Bühne am und im Kocher:
Szene aus „Liliom“ aus der
Spielsaison 2013
Theater / bühne
1...,16,17,18,19,20,21,22,23,24,25 27,28,29,30,31,32
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