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LandKULT Ausgabe I/2015
Kunstschätze
aus
Hohenlohe
vom 13. Juni
bis 23. August 2015
Als „einen der schönsten Edelsteine
in Württembergs Krone“ bezeich-
nete bereits 1826 Karl Julius Weber die
Region Hohenlohe im Nordosten Württ-
embergs. Bis heute hat die Landschaft
nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt.
Im Mittelpunkt der Präsentation stehen
das Wirken der weit verzweigten Für-
stenfamilie Hohenlohe, die Blüte der
ehemaligen freien Reichsstadt Schwä-
bisch Hall und überregional bedeutende
Kunstsammlungen.
In neun Räumen führt die Ausstellung
vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Hochrangige Kunstwerke wie Gemälde,
Skulpturen, Möbel, Kostüme, Grafiken
aber auch historische Kuriosa lassen die
Geschichte des Landes lebendig werden.
Die Präsentation beginnt mit einem
Blick über die von zahlreichen Schlös-
sern geprägte Landschaft und informiert
über die historische Entwicklung des
Landes unter der Herrschaft der Fürsten
zu Hohenlohe, wovon beispielsweise
die aufwendig gearbeitete „Hohenloher
Kette“ zeugt. Ein großer Teil der Aus-
stellung ist dem Thema „Sammeln“
gewidmet.
Die Kunstkammer des Fürstenhauses
Hohenlohe und das Kirchberger Kunst-
kabinett mit Werken des Bildhauers
Leonhard Kern (1588-1662) und des
Kunstschreiners Hans Daniel Sommer
(1643-nach 1692) nehmen hierbei eine
besondere Stellung ein.
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die
höfische Lebensart in den hohenlohischen
Residenzschlössern dar, wovon ein als
Salon eingerichteter Raum einen Eindruck
vermittelt. Im 19. Jahrhundert, in Folge
der französischen Revolution und dem
Ende des Alten Reiches, erstarken das
Bürgertum und Städte wie Schwäbisch
Hall.
Landesmuseum im Alten Schloss Stuttgart
Zwei bürgerliche
Sammlungen,
diedesSchwäbischHällischenEhrenbürgersMaxKade(1882-1967)mitKupferstichen
und Holzschnitten von Albrecht Dürer (1471-1528), Hans Burgkmair d. Ä. (1471-1532),
Hans Holbein d.J. (1497/98-1543) sowie Radierungen von Rembrandt  (1606-1669)
und die von Reinhold Würth mit Hauptwerken der Klassischen Moderne und der
Gegenwartskunst sind Höhepunkte der Präsentation.
Eine hochinteressante Schützenscheibe des HFM
in der Sammlung Würth zeigt die Grundlagen der
Medizin. Zugeschrieben wird sie Christian Andreas
Eberlein
Textband: „Georgius Ludovicus Graeter 1771“
Öl auf Holz
1...,30,31,32,33,34,35,36,37,38,39 41,42,43,44,45,46,47,48
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